Wer sich beruflich mit Computern beschäftigt, dürfte die beiden Begriffe und die Details dahinter sicherlich kennen. Doch auch als Privatnutzer, der viel mit dem PC arbeitet, stolpert man häufig über diese Termini, kann aber womöglich so viel damit anfangen. Deshalb wollen wir ein wenig die Grundlagen von Open Source und Freier Software beschreiben, worum es sich bei dieser Software handelt und worin der Konflikt zwischen beiden Systemen besteht. Viele Leute, die online wetten, indem sie beispielsweise Bonuscodes wie Code Bonus Bwin verwenden, denken, dass die meisten Wettdienste Open Source sind, aber das ist nicht der Fall.
Freie Software: Was bedeutet das eigentlich?
Die Unterschiede von beiden Software-Richtungen beginnen schon bei ihren Ursprüngen. Der Kernpunkt bei der Freien-Software-Bewegung, die Richard Stallman im Jahr 1983 mit dem GNU-Projekt gründete und 1985 mit der Free Software Foundation stärkte, ist der, dass hier die Freiheiten für Software-Nutzer im Vordergrund stehen. Freie Software bedeutet, dass der Benutzer damit arbeiten, diese erlernen und gleichzeitig auch verändern kann. Eine große Rolle für die Unterscheidung zu Open Source spielt die Bedeutung des Begriffes “frei”. Denn Stallmann hat mit seiner Foundation vier Freiheiten festgelegt, die die Definition von Freier Software widerspiegeln.
Es geht um:
- Die Freiheit, das Programm auszuführen, wie man möchte (…).
- Die Freiheit, die Funktionsweise des Programms zu untersuchen (…) und anzupassen.
- Die Freiheit, das Programm weiterzuverbreiten (…).
- Die Freiheit, das Programm zu verbessern und (…) der Öffentlichkeit freizugeben.
Wie man erkennt, geht es also in erster Linie darum, dass der Nutzer die Software kontrollieren kann und eine gewisse Unabhängigkeit darüber erlangt, denn die genannten Freiheiten können nur dann vollständig umgesetzt werden, wenn dem Nutzer der Quellcode zugänglich ist. Der Kernpunkt von Freier Software ist also nicht etwa der Preis eines Programms, sondern die Freiheit über dessen Nutzung.
Die Abgrenzung zu Open Source
Weiß man über diese Grundlagen Bescheid, so fällt es leichter, den Unterschied zu Open Source zu erkennen. Die Wurzeln liegen im Jahr 1998, als Bruce Perens und Eric S. Raymond die Open Source Initiative gründeten. Die Organisation verteilt Lizenzen, die sie an eigenen Definitionen misst und stellt nicht die Freiheit des Nutzers in den Vordergrund, sondern orientiert sich an anwendungsbezogenen Aspekten und konzentriert sich auf die Lizenz und ihre Eigenschaften. Die OSI hat ebenfalls Definitionen für Open Source Software aufgestellt, die einen anderen Ansatz verfolgen als Freie Software. Einige der wichtigsten Grundsätze von Open Source lauten, dass die Lizenz…
- … niemanden am Verkauf der Software hindern und keine Gebühr verlangen darf.
- … das Verteilen der Software erlauben und der Quellcode für jeden Nutzer verfügbar sein muss (was eventuell mit einer Änderung der Version einhergehen kann).
- … keinen Nutzer diskriminiert und an der Software-Nutzung hindert.
- … den Zweck der Nutzung nicht einschränkt (ob kommerziell, militärisch, etc.).
- … auch andere Software und deren Nutzung nicht einschränkt.
Betrachtet man diese unterschiedlichen Definitionen der beiden Systeme von Freier Software und Open Source, fällt die Abgrenzung leichter. Doch ein häufiges Problem besteht darin, dass viele Menschen noch immer denken, es gehe im Grunde um kostenfreie Programme. Zudem herrscht Konfliktpotential zwischen den Anhängern beider Systeme, da beide andere Ziele verfolgen. Doch der private Nutzer dürfte sich immerhin freuen, wenn er von beiden Programmen profitieren kann.